Hahnenkämpfe und John Rambo
Herzhaft von der Pfanne auf den Teller
Madras ist neben dem alten Namen der indischen Stadt Chennai auch die Bezeichnung einer dort gezüchteten Hühnerrasse. Diese Vögel wurden weniger wegen des Fleischgewinns, sondern viel mehr zum Hahnenkampf gezüchtet und eignen sich deswegen nicht unbedingt als Fleischbeilage für dieses klassische Curry. Man berichtet über Köche, die von diesen Vögeln bis zur Unkenntlichkeit entstellt wurden. Ein langes Messer ist nichts gegen einen wütenden John Rambo der Hühnerwelt. Aber back to topic.
Madras war bis 1996 der Name der südindischen Stadt Chennai am Golf von Bengalen und ist heute die sechstgrößte Stadt Indiens. Viel Raum also für allerlei kulinarische Entdeckungen. Unser Madras Masala ist ein typisch südindisches Curry, also scharf. Die tränentreibende Sauce auf Basis von Tomaten vereint die vielschichtigen Aromen der südindischen Küche und gewinnt durch den verwendeten Koriander und Kreuzkümmel ihren kräftig herzhaften, fast erdigen Geschmack. Fenchel und Ingwer erweitern durch ihre prägnanten Aromen das Gericht um die ein oder andere Facette.
Die Gewürzmischung wird in eine Pfanne gegeben und dort bei niedriger Temperatur leicht angeröstet, damit sich die Aromen entfalten können. Fleisch und Gemüsebeilagen je nach Vorliebe, Geflügel bietet sich an (das Madras-Huhn nicht unbedingt), aber auch Lamm oder Rind, in die nun warme Pfanne geben und bis zum Garpunkt mitschwenken.
Ablöschen kann man das Ganze entweder mit Kokosmilch oder Sahne, dies ergibt eine angenehme Sämigkeit, oder mit nicht allzu viel Wasser. Serviert wird unser Madras Masala am besten klassisch mit Reis oder Naan-Brot.
Madras Curry
- Ein typisch südindisches Curry
- Ist ein Allrounder und passt neben Blumenkohl, bestens zu Lamm und Huhn
- Wird klassisch mit Reis oder Naan-Brot serviert
- Madras ist eine Stadt, eine Hühnerrasse und ein leckeres Curry