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Soulfood zum selber Kochen!

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Essen mit Seele

"I am a Soulman" ist aus der Not entstanden, genau wie Soul Food, auf das in diesem Artikel näher eingegangen werden soll.

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Die Entstehung einer Bewegung

„I am a Soulman“ heißt ein Song der späten Sechziger, den die meisten von uns im Ohr haben sollten. Von den Blues Brothers nochmals zum Leben erweckt, ist dieser Song, für viele vielleicht überraschend, so viel mehr als Unterhaltung, sondern klar als politisches Statement zu verstehen. Isaac Hayes ließ sich als Co Autor neben Dave Porter von der Bürgerrechtsbewegung der Afroamerikaner der später 50er und 60er inspirieren. Dieses Stück Musikgeschichte ist aus der Not entstanden, genau wie Soul Food, auf das in diesem Artikel näher eingegangen werden soll.

Heute ist Soul-Food ein Trend und oft weit entfernt von seinen Wurzeln, zumindest was die Konnotation betrifft. Soul Food soll glücklich machen, Essen für die Seele sein, Balsam für den Magen und das ist es, ohne Zweifel. Man soll und darf diese Küche genießen, genau wie die Musik der Blues Brothers und die von Isaac Hayes. Was man nicht machen sollte, ist alles als Soul Food zu bezeichnen, was die Seele streichelt, wie Schokolade oder Bier. Da legt man den Begriff dann zu weit aus und irgendwo muss man die Grenze ziehen.

In den 60ern eröffneten die ersten Soul Food Restaurants und wurden ein Teil der ethnischen Identität von Afroamerikanern in den USA. Heute finden wir Soul Food fast überall. Typische Gewürze sind Cayennepfeffer, Thymian, Piment, Nelke oder auch Muskatnuss. Wenn man es nicht allzu genau nimmt, ist Omas guter alter Erbseneintopf oder ein Eintopf im Allgemeinen auch Soul Food. Wir wollen uns aber auf ein paar klassischere Varianten beschränken.
 

 

Soulfood Rezepte

Von Grits & Hush Puppies

Kommen wir zu Grits. Wie sich beim Namen schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um eine Grütze. Eine Grütze aus Mais, manchmal auch aus grobem Gries. Grits ist am ehesten mit der Polenta zu vergleichen, eine Masse, welche entweder deftig oder auch süß mit etwas Zucker genossen werden kann. Da in den USA bis in das 20. Jahrhundert hinein fast jede Gemeinde eine eigene Getreidemühle hatte, hat dieses Gericht ähnlich wie auch in Italien oder Frankreich eine lange Tradition. Über 75 % des gemahlenen Maises werden heute noch in den Südstaaten verkauft. Der sogenannte Grits-Belt, der Grütz-Gürtel, erstreckt sich von Texas bis nach Virginia.

Einen guten Grits zu machen, ist einfach aber sehr anstrengend und bedarf Zeit. Der Maisgrieß wird langsam in kochendes Salzwasser gegeben und stundenlang gerührt, um am Ende eine sämige Masse zu erhalten, welche man sowohl erkaltet als auch warm genießen kann. In den Fünfzigern schrieb die The Post and Courier von Charleston „wenn es genug Grits geben würde, hätten die Leute keinen Grund zu kämpfen“. Schöne Worte.  

Nationale Varianten dieses Soul Foods neben der Polenta gibt es zu Hauf. Unser Milchreis mit Zimt und Zucker zum Beispiel. Ein leckeres Arme-Leute-Essen. Aber nicht nur Mais oder Reis kann für eine gute Grütze verwendet werden, sondern durchaus auch Buchweizen. In Italien nennt man diese Grütze dann „polenta nera“.

 
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Hush, Hush, Hushpuppies!

Frittierte Bällchen mit Zwiebeln, Eiern und scharfer Sauce!

Hushpuppies klingen lustig und schmecken vorzüglich. Dies sind kleine frittierte Bälle, welche klassisch, neben dem Krautsalat, als Beilage zum Bratfisch oder auch zum Barbecue gereicht werden.

Hushpuppies bestehen im Allgemeinen aus Mais, Milch, Backpulver, Zwiebeln und Eiern und sind typisch für die Südstaatenküche.

 

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